unter Umständen

unter Umständen

Wer sich „Granada“ tauft, lässt Flamenco-Rhythmen im Kopf aufleben – oder das legendäre Ford-Modell aus den 70er-Jahren. Letzteres steckt zwar hinter dem Namen des Grazer Quintetts, aber die Sommer-Sonne-Urlaub-Assoziation passt ebenfalls perfekt zum dritten Album der Mundart-Gruppe. Denn eines macht die Band um Frontmann Thomas Petritsch mit „unter Umständen“ klar: Während der Corona-Krise gossen die Musiker ihre Lockdown-Energie in Songs, die voller Euphorie, Groove und Wortwitz stecken. Ihr frischer, fröhlicher Austropop tanzt schon zum Auftakt eine musikalische „Pirouette“, die durch die quirlige Mischung aus Gitarren, Mundharmonika und steirischen Akkordeonklängen zum „Summafever“ wird. Was da köchelt, ist knackiger Rock, durchzogen von Balkanbeats und sattem Sound – sowie tiefsinnigen Texten. So erzählt „Blüte“ vom Ausbrechen aus der Alltagsroutine und der Frage, wie in stressigen Zeiten noch Luft bleibt, um neue Ideen zum Blühen zu bringen. „Lomari“ wiederum, was so viel wie „Fuchs“ bedeutet, ist eine moderne Fabel mit Schmäh und Rhythmus. Satirisch erklärt ein „ehrlicher“ Scharlatan – untermalt von wummernden Gitarrenriffs –, wie er Suchenden „hilft“, das Gesuchte zu finden. Granada wiederum haben allen, die nach dem spritzigen Sommersound suchen, geholfen: mit einem Album, das selbst im tiefsten Winter nach Sonne klingen wird.

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