Es braucht fast kein „Glöggelä“, um darauf hinzuweisen, dass der Alpentainer Trauffer nach vier Jahren Abstinenz wieder zurück ist. Denn all die Zeit – Lockdown und Pandemie inklusive – hat der sympathische Mundart-Künstler nicht etwa versucht, sich neu zu erfinden, sondern sich musikalisch treu zu bleiben. Schon die gleichnamige Singleauskopplung im September 2022 bewies: Da wo Trauffer draufsteht, ist auch Trauffer drin und das soll sich mit dem neunten Album des Berner Oberländers auch gefälligst nicht ändern. Mit „Glöggelä“ knüpft Marc Trauffer nahtlos an vergangene Erfolge an (darunter das mit Dreifachplatin ausgzeichnete „Heiterefahne“ von 2016) und zeigt einmal mehr, dass bodenständige und „urchige“ Musik auch in Krisenzeiten gefragt ist. Vielleicht gerade sogar deshalb.